Polarlicht

Am 11. Mai 2024 schrillten nachts die Polarlichtalarmglocken. Auf dem Weg zum Fotospot Birkenmoor ließen sich grüne und rote Polarlichter mit bloßen Auge erkennen – kaum war jedoch das Stativ aufgebaut, fielen sie in sich zusammen. Erst in der Morgendämmerung bildeten sich wieder einzelne Polarlichter, jetzt aber eigentlich nur noch mit der Kamera zu erkennen.

Polarlichter sind Leuchterscheinungen am Himmel, die hauptsächlich in polaren Gegenden beobachtet werden. Am Nordpol heißen sie Nordlicht (Aurora Borealis), am Südpol entsprechend Südlicht (Aurora Australis).

Polarlichter entstehen in 70 bis 800 km Höhe durch elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes. Diese werden durch das Magnetfeld der Erde zu den Polen hin abgelenkt. Dort dringen sie in die Erdatmosphäre ein und regen je nach Höhe unterschiedliche Atom- bzw. Molekülarten an, Licht einer bestimmten Wellenlänge zu emittieren.
Das grüne Polarlicht wird hauptsächlich von Sauerstoffatomen in etwa 120 km Höhe erzeugt. Das rote Polarlicht dagegen hat seinen Ursprung meist bei Sauerstoffatomen in etwa 200 km Höhe.

Bei starken solaren Ausbrüchen können Polarlichter bis in die mittleren Breiten beobachtet werden. Solche Ausbrüche finden meist alle 11 Jahre während der Phase maximaler Aktivität auf der Sonne statt. In solchen Jahren können über Norddeutschland an ca. 10 Nächten im Jahr Polarlichter beobachtet werden.

Die Aufnahme entstand mit einer Fuji XH2S und dem 16mm 1.4 Objektiv, ebenfalls von Fuji, mit einer Belichtungszeit von 10 Sekunden bei F/2.

Autor: Jörn Demmnick
Ort: Birkenmoor, Schwedeneck

Aufnahmedaten:

  • Kamera: Fuji XH2S
  • Objektiv: Fuji 16mm 1.4
  • Belichtungszeit: 10 Sekunden bei F/2

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